Wissenswertes
Wissenswertes/ Informationen rund ums Holz
Welche Maßeinheiten gibt es?
Festmeter (= fm):
Diese Maßeinheit beschreibt ungespaltenes Holz. Ein Festmeter Holz ist daher theoretisch einfach nur ein Holzwürfel mit den Maßen: 1m x 1m x 1m. In der Praxis errechnet sich der Festmeter, indem der Stammdurchmesser mit der Stammlänge multipliziert wird.
Als unverbindliche Faustformel gilt hier:
1 Festmeter = 2,30 Schüttraummeter
Raummeter / Ster (= rm):
Diese Maßeinheit beschreibt einen Kubikmeter gespaltenes und gestapeltes
1 m Holz.
Als unverbindliche Faustformel gilt hier:
1 Raummeter = 1,30 Schüttraummeter
Schüttraummeter (= srm):
Diese Maßeinheit beschreibt einen Kubikmeter gespaltenes und lose geschüttetes Holz.
In welcher Maßeinheit wird unser Holz verkauft?
Wir verkaufen unser Holz aus transportbedingten Gründen in der Maßeinheit Schüttraummeter. Bei lose geschüttetem Holz liegen die Holzscheite kreuz und quer, sie sind also nicht aufgestapelt, wie bei der Maßeinheit Raummeter. Durch die Schüttung ergeben sich mehr Luftzwischenräume in Bezug auf 1 Kubikmeter Raum.
Als unverbindliche Faustformel gilt hier:
1 Schüttraummeter = 0,77 Raummeter
1 Raummeter = 1,30 Schüttraummeter
Warum ist es heute sinnvoll mit Holz zu heizen?
Holz ist ein erneuerbarer Energieträger, der bei bewusster und vorrausschauender Wirtschaftsweise unbegrenzt verfügbar sein kann. Derzeit werden etwa nur 5 % des gesamten Nutzholzes, das unter anderem durch Stürme anfällt, als Brennmaterial genutzt.
Bei der Verbrennung von Holz fällt CO2 an, das in die Atmosphäre freigegeben wird. Diese Menge entspricht dem CO2 Wert, die der Baum im Laufe seines Wachstums aus der Atmosphäre gezogen hat. Somit ist die CO2 Bilanz ausgeglichen. Übrigens: Diese Menge CO2 würde sowieso freigesetzt werden, wenn der Baum im Wald verrottet.
Welche finanzielle Ersparnis ergibt sich etwa durch das Heizen mit Holz?
Beispiel 4-Personen-Haushalt im Einfamilienhaus:
Brennstoff |
Heizöl |
Hartholz |
Preis / Einheit |
~ 0,90€/l |
~ 64 €/srm |
Heizwert |
1l = ~10 kWh |
1 srm = ~1400 kWh |
Benötigte Jahresmenge |
~ 2000l |
~ 14,5 srm |
Preis / Jahr |
1800€ |
928€ |
Wie funktioniert die Verbrennung von Holz?
Zuerst verdampft die Restfeuchtigkeit aus dem Holz, eine optimale Restfeuchtigkeit liegt bei 15-20%. Je mehr Wasser im Holz gebunden ist, desto mehr Energie (= Hitze) muss für das Verdampfen aufgewendet werden. Im Anschluss wird das Holz durch die Wärmeeinwirkung entgast. Durch die Reaktion mit Sauerstoff entsteht ein brennbares Gasgemisch. Aus diesem Grund ist es wichtig, dem Feuer immer genügend Sauerstoff zuzuführen. Durch Sauerstoffentzug (Schließen der Luftklappen) entsteht ein schadstoffreiches und geruchsintensives Gas mit Ruß und Teer. Die nichtbrennbaren Stoffe (0,5 – 1%) bleiben in Form von Asche zurück.
Was muss ich beim Anfeuern beachten?
Zum Anfeuern sollten dünne Späne oder Anfeuerholz verwendet werden. Erst wenn das Anfeuerholz richtig brennt, sollten größere Holzscheite nachgelegt werden, um das Feuer nicht zu ersticken.
Beim Anfeuern ist darauf zu achten, dass genügend Sauerstoff vorhanden ist, d.h. Luftklappen ganz öffnen, bis die nachgelegten Holzscheite vollständig brennen.
Beim Nachlegen ist zu beachten, dass der Verbrennungsraum des Ofens nur bis etwa zur Hälfte gefüllt wird, damit optimale Verbrennungsbedingungen herrschen und das Holz vollständig ausbrennen kann.
Wie lagere ich mein Holz richtig?
Das Brennholz sollte möglichst an einem luftigen, trockenen Ort z.B. einem Dachüberstand gelagert werden, damit es vor Regen geschützt ist. Um eine Belüftung von unten zu ermöglichen kann das Brennholz auf einer luftdurchlässigen Unterlage z.B. Palette aufgeschichtet werden. Zwischen den Holzstapeln und dahinter liegenden Wänden sollte 5 bis 10 cm Abstand gehalten werden. Sollte das Holz äußerlich noch etwas feucht sein oder werden und sie möchten es so schnell wie möglich verfeuern, lagern sie es 1-2 Tage in der Nähe ihres Kamins oder Ofens. Die äußere Feuchtigkeit trocknet sehr schnell ab und sie können es ohne Bedenken verbrennen.